Finger weg von Light-Produkten

Es ist der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt, dass der Süßstoff Aspartam in der Tiermast eingesetzt wird – und zwar als Appetitanreger. Aspartam ist in den meisten Lightprodukten enthalten und suggeriert, dass man damit nicht zunimmt. Der Süßstoff dient aber in der Tiermast dazu, dass die Tiere noch mehr essen und eben dadurch zunehmen. Das ist ein großes Kuriosum, das wohl nur mit einem perfekten Marketing der Getränke- und Nahrungsmittelhersteller von Lightprodukten zu erklären ist.

Aber auch andere Argumente sprechen gegen Lightprodukte. Der  Forscher Jeff Brunstrom meint, dass die Kennzeichnung von Light-Produkten oder Diät-Nahrungsmitteln kontraproduktiv wäre, denn: „Diese Labels suggerieren, dass die Produkte nicht sättigen. Möglicherweise führen sie dazu, dass man danach noch mehr isst.“

Ernährungspsychologisch wäre es besser, Schlankheits-Produkte mit „sehr sättigend“ oder „vertreibt den großen Hunger“ zu bewerben, empfiehlt der Engländer und spricht damit die große Macht der Gedanken auf die Nahrungsaufnahme bzw. auf das Körpergewicht an. Somit ist das Übergewicht auch deutlich als psychisches Problem zu erkennen und kann demnach nur psychisch bewältigt werden. Light-Produkte sind offenbar keine Lösung.

Die Psyche führt uns zu einem weiteren Grund, Light-Produkte zu meiden. Wird dem Körper zu viel Energie zugeführt, produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin, um den Blutzucker in Fett umzuwandeln. Nun hat der Organismus aber gelernt, dass Light-Produkte süß sind und denkt, dass damit Zucker zugeführt wurde. Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass alleine der Gedanke an eine süße Speise den Insulinspiegel erhöhen kann. Der Körper reagiert somit mit Insulin und die Energie, die er eigentlich brauchen würde, wird in die Fettspeicher geschoben. Die Folge ist, dass wir noch mehr essen und immer dicker werden.

 

Foto: v+m-Verlag

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