Alternativen zu Diätplänen

Deutsche Forscher rund um den Neurowissenschaftler Hubert Preißl haben gemäß „Die Welt“ (9.5.2014) herausgefunden, dass Übergewichtige Essen als Belohnung sehen und schon visuelle Reize das Verlangen nach zum Beispiel Süßem aktivieren. Dass Essen das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert, ist längst kein Geheimnis mehr. Die Tübinger Forscher haben auch Hinweise darauf gefunden, dass das Gehirn von Übergewichtigen eine Insulinresistenz aufweist und deshalb das Gefühl, satt zu sein, später einsetzt als bei Normalgewichtigen. Deshalb essen diese Personen auch mehr als notwendig. Übergewicht ist also vorprogrammiert. Preißl setzt deshalb auf eine Art Gedankendiät. Hierzu fehlten allerdings bisher noch Programme. Solche hat das Institut für psychologisches Abnehmen schon entwickelt. Denn dessen Methode zielt darauf ab,  das Kontroll- und Belohnungszentrum zu beeinflussen bzw. anderweitig zu versorgen. Es geht um die „Umprogrammierung“ von bestehenden neuronalen Prägungen, so dass z.B. der Salat als Genuss empfunden wird.

Für Preißl wäre die Gedankendiät eine Alternative zu Diätplänen mittels Kalorienrechnen, denn er verspricht sich durch solche Gehirnübungen mehr Erfolg, weil sie individuell angelegt sind. DDDr. Karl Isak, der ein derartiges Programm bereits erfolgreich einsetzt, kann dessen Wirkung zwischenzeitlich schon bestätigen. „Es braucht aber ein ausgefeiltes Programm und Tools, die für die Übergewichtigen auch anwendbar sind und Derartiges haben wir bereits mit psyslim entwickelt.“

 

Foto: Fotolia_12266214_-anna

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