Übergewicht und Fettsucht – die Gefahr für jetzt und die Zukunft

Die WHO schlägt Alarm! Die Zahl übergewichtiger Kinder steigt in einigen Ländern der Europäischen Union jährlich um bis zu 2%. In den 1970er Jahren betrug der durchschnittliche jährliche Zuwachs nur 0,1%. Nun ist bereits jedes zehnte Kind adipös: Das entspricht 15 Millionen Kindern in der gesamten Region. In der Kindheit erworbene Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten können ein Leben lang Bestand haben und sich auf die Gesundheit auswirken.

Fett sein, heißt krank sein!

Übergewicht bzw. Adipositas beeinträchtigt die Gesundheit von Kindern schwerwiegend und erhöht ihr Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, orthopädischen Komplikationen und psychischen Störungen zu leiden. Viele durch Adipositas verursachte Gesundheitsprobleme, von denen man früher glaubte, sie beträfen ausschließlich Erwachsene, treten heute vermehrt bei Kindern auf. Beispiele hierfür sind hoher Blutdruck, frühe Anzeichen für Arteriosklerose, Typ-2-Diabetes, einfache Fettleber, polyzystisches Ovariensyndrom und Atemstörungen während des Schlafs.

Außerdem verkürzt Adipositas die Lebenserwartung. Nach aktuellen Daten aus Großbritannien ist bei Fortsetzung des gegenwärtigen Adipositas-Trends bis zum Jahr 2050 eine um fünf Jahre kürzere Lebenserwartung für Männer zu erwarten. Mitteleuropa ist laut Expertenwarnungen nicht besser dran.

Die WHO warnt

„Adipositas ist nicht mehr nur ein Phänomen wohlhabender Gesellschaften, sie breitet sich auch zunehmend in Entwicklungsländern und Ländern im wirtschaftlichen Umbruch aus. Kinder und Jugendliche sind der stetig wachsenden gesundheitlichen Belastung und den wirtschaftlichen Auswirkungen der Adipositas-Epidemie in besonderem Maße ausgesetzt“, sagt Dr. Marc Danzon, WHO-Regionaldirektor für Europa. Übergewicht und Adipositas sind für ca. 80% aller Fälle von Typ-2-Diabetes verantwortlich. Europa ist laut WHO ist die Region mit der höchsten Zahl an Diabetikern. Diese Zahl soll nach Expertenschätzungen bis 2025 von derzeit ca. 50 Mio. auf rund 60 Mio. Menschen anwachsen. Das Risiko, an einer Typ-2-Diabetes zu erkranken, ist eindeutig mit der Zunahme der Adipositas-Prävalenz verknüpft. Der Ernährung von Kindern und Erwachsenen wäre also großes Augenmerk zu schenken. Wenn aber die Schreckenszahlen zunehmen, scheint zu wenig zu geschehen. Die WHO kämpft wohl gegen Windmühlen bzw. gegen die Werbemacht der Industrie.

Diabetestag

1991 führten die WHO und die Internationale Diabetes-Föderation den Weltdiabetestag ein. Seither wird er jedes Jahr am 14. November begangen, um die Überzeugungsarbeit in diesem Bereich weltweit zu koordinieren. Stand in den letzten Jahren das Problem der Kinder- und Jugenddiabetes im Zentrum, so steht nun die Prävention im Vordergrund.

Nur, was tut sich in der Praxis? Diabetes ist heimtückisch. In der ersten Phase steigt zwar der Blutzuckerspiegel schon ständig an, man verspürt aber nichts böse Verheißendes. Wahrscheinlich bekommt man sogar Komplimente, weil die rosige Gesichtsfarbe und das eine oder andere Fettpölsterchen Wohlbefinden und Gesundheit vermittelt. Aber schon zu dieser Zeit quält sich der Körper ab und zeigt unter der Dauerbelastung schließlich Reaktionen.  Bleibt die Diabetes im Verborgenen und somit unentdeckt, attackiert sie nicht nur die Gefäße und Nerven, sondern macht sich auch an den Organen zu schaffen. 50 Prozent der Herzinfarkte und jeder zweite Schlaganfall betreffen einen Diabetiker. Tausende erblinden, oder brauchen aufgrund Nierenversagens ein Dialyse oder eine Fremdniere oder verlieren ein Bein durch Amputation.

Diabetes ist also eine ernste Sache, der man am besten durch richtige Ernährung entgegnet. Somit sind Veränderungen notwendig. Solche können nur dann nachhaltig wirken, wenn sie im neuronalen System – also im Gehirn – passieren. Deshalb hat das Institut für psychologisches Abnehmen auch ein eigenes Programm dafür entwickelt, das an der Wurzel des Problems ansetzt. Das Programm heißt psyslim und ist leicht einsetzbar.

 

Foto: dreamstime_4967145-mikhail-Kokhanchikov

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