Übergewicht hat nichts mit Veranlagung zu tun

Die Gene sind immer eine willkommene Ausrede – auch für das Übergewicht. Zwar gibt es einen Zusammenhang zwischen Veranlagung und dem Risiko zu Übergewicht – aber eben nur dem Risiko. Das heißt noch lange nicht, dass man wirklich übergewichtig wird. Außerdem ist der genetische Effekt weit weniger effektvoll, als man glaubt. Die steigenden Übergewichtsraten in unseren Breiten können auf jeden Fall nicht mit den Genen erklärt werden.

Eine Studie* der Texas Tech University hat herausgefunden, dass der Glaube an die Macht der Gene verhindert, abzunehmen und somit kontraproduktiv ist. Die Autoren schreiben, dass, wenn Übergewichtige glauben, ihr Gewicht habe mit den Genen zu tun, diese auf kurzfristige Bedürfnisbefriedigung aus sind und eher zu Kartoffelchips greifen als Sport zu betreiben.**

Gemäß der Studie gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Glauben der genetischen Disposition und dem Lebensstil. So greifen die Gen-Gläubigen eher zu Fertigprodukten als zu Obst und Gemüse und betreiben weniger Sport.

Übergewicht ist also kein Schicksal, sondern ist selbst verursacht. Somit muss es im eigenen Gehirn zu einer Veränderung kommen, um auch das Gewicht zu verändern. Genau das steht im Zentrum des psyslim-Programms des Instituts für psychologisches Abnehmen. Das Programm verändert durch mentale Übungen Glaubenssätze und konditioniert auf diese Weise neue Verhaltensmuster.

 

*Quelle: Parent, Mike C.; Alquist, Jessica L. (2015): Born Fat. The Relations Between Weight Changeability Beliefs and Health Behaviors and Physical Health. Health Education & Behavior 1-10. In: URL: http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1090198115602266

**Quelle: http://sciencev2.orf.at/stories/1762731/index.html

Foto: shutterstock_Kinga 95201956

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