Stresshormon macht dick

Dass Stress zu Übergewicht führt, ist wissenschaftlich gut abgesichert. Auch die Zahlen zeigen das: Es sind rund 50 Prozent der Bevölkerung übergewichtig und ebenso viele Personen leiden unter Stress. Natürlich ist nicht jeder Gestresste übergewichtig und nicht jeder Übergewichtige ist gestresst. Aber es gibt einen Zusammenhang.

Bei Stress verlangt das Gehirn nach Energie. Dies wird durch das Hormon Cortisol angezeigt, das bei Stress vermehrt ausgeschüttet wird. Das Stresshormon Cortisol versetzt den menschlichen Körper in eine Art Alarmbereitschaft und dafür wird mehr Energie benötigt. Wir essen dann mehr – und zwar Nahrung, die am besten schnell verwertbare Energie liefert. Das geht mit Zucker am besten. Nur braucht das Gehirn nicht alles, was dem Körper zugeführt wird. Der Rest der Glukose wird nach einer gewissen Zeit in Glykogen umgewandelt und vom Stoffwechselhormon Insulin als Fett eingelagert.

„Unsere Gesellschaft ist zwischenzeitlich bereits auf Stress programmiert. Von uns wird immer mehr Leistung in immer kürzerer Zeit verlangt. Das führt zu Stress. Wir brauchen also Programme, die dagegen wirken. Natürlich wäre es am besten, diesem Druck zu entsagen. Aber das ist meist nicht so einfach. Mit entsprechenden Programmen können wir einerseits einen Gegenpol zur Stresshormonproduktion bieten und andererseits können wir die Sichtweise zu stresserzeugenden Leistungen verändern“, sagt DDDr. Karl Isak vom Institut für psychologisches Abnehmen.

 

Foto: dreamstime_xxl_22249554 Bowie15.jpg

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