Stress führt zu Übergewicht

Stress ist ungesund und kann zu schweren psychischen Problemen führen. Stress kann aber auch Übergewicht auslösen. Eine Begründung dafür ist der Egoismus des Gehirns. Bei Stress – also bei Belastungen – benötigt das Gehirn mehr Energie, der  Energieverbrauch steigt rasant. Das Gehirn braucht im Stress vermehrt Glukose und will mehr Zucker. Dieser Prozess verschlechtert jedoch zunächst die Stimmung. Um hier gegenzusteuern und dem Gehirn das zu geben, was es gerade dringend benötigt, wird mit etwas Zuckerhältigem und fettreichem entgegengewirkt .

Stress führt also zu einer erhöhten Aufnahme von ungesunder Nahrung. Dieser Vorgang ist auch als „Comfort-Eating“ oder „Emotionales Essen“ bekannt. Nun ist im Normalfall Stress kein Dauerzustand und der Körper kann damit gut umgehen. Gibt es aber eine dauernde Überlastung, dann verlangt das Gehirn immer mehr nach Fett und Zucker und der Körper legt immer mehr Fettreserven an, dies kann schließlich zu Übergewicht führen. Der deutsche Adipositasforscher Joachim Peter meint in „Die Welt“ (10.1.2012), dass Übergewicht die Folge einer Überforderung des Stresssystems sei: „Mehr Essen erlaubt dieses zu entlasten und so schlechter Stimmung entgegenzuwirken“.

Nun machen sich viele Menschen beim Abnehmen Stress und wundern sich dann, dass die Gewichtsreduktion nicht klappt. Peter bezeichnet das Gehirn als egoistisch und sieht Diäten vom Gehirn sabotiert – auch wenn es damit den Interessen des Körpers, der ja abnehmen soll, entgegenläuft. Diäten und Schlankheitskuren nehmen auf dieses Phänomen in der Regel keine Rücksicht. Das Institut für psychologisches Abnehmen arbeitet deshalb auch mit Entspannungstechniken, um Stress beim Abnehmen zu vermeiden.

Foto: Fotolia_16812833_James-Peragine

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