Langsam essen macht schlank

Umgekehrt macht schnell essen dick. Wissenschaftliche Studien beweisen das. So aßen zwei Testgruppen Eiscreme. Die eine musste ihre Portion in fünf Minuten wegessen, die andere hatte 30 Minuten Zeit. Dann wurde der Spiegel von Sättigungshormonen gemessen – und zwar GLP-1 und Peptid YY. Diese Hormone zeigen dem Gehirn an, wann man satt ist und zum Essen aufhören sollte. Im Blut der ersten Gruppe, die schnell gegessen hatte, gab es einen viel niedrigeren Spiegel der Botenstoffe, welche die Sättigung anzeigten, als dies bei der Kontrollgruppe – also der langsam essenden Studienteilnehmern – der Fall war.

Langsam essen macht also schneller satt und man isst dann natürlich weniger. Das Sättigungsgefühl hält auch länger an. Neben diesen überaus positiven Effekten gibt es noch einen weiteren Vorteil: Die Langsamesser der Studie nahmen auch rund zehn Prozent weniger Kalorien auf als die Schnellesser. Der Körper sieht offenbar keinen Grund die überflüssige Energie zu speichern, wenn er das Signal bekommt, dass schon ausreichend Energie da ist.

 

Quelle: Maruyama, Koutatsu, et al. „The joint impact on being overweight of self reported behaviours of eating quickly and eating until full: cross sectional survey.“ Bmj 337 (2008). (Der gemeinsame Einfluss hastigen Essens und Sattessens auf Übergewicht: Eine Querschnittsumfrage) URL: http://www.bmj.com/content/bmj/337/bmj.a2002.full.pdf
Foto: Fotolia 38332788 drubig-photo

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