Forscher raten: Finger weg von Fertignahrung

Das Essen wird uns leicht gemacht. Fertiggerichte füllen die Supermarktregale, an jeder Ecke gibt es einen Fast-Food-Laden und überall finden sich Leckereien und auch Restaurants, wo man schnell oder genüsslich essen kann. Leider ist das Meiste davon zu salzig, zu fett, zu kalorienreich und somit ungesund. So urteilen amerikanische Ernährungsexperten und schlagen gleichzeitig Alarm. Auch die WHO spricht schon von einer Adipositas-Pandemie (also von einer Fettleibigkeits-Seuche).

Studien zeigen, dass in unserem Essen zu viel Salz enthalten ist. Damit möchte die Lebensmittelindustrie die oft nicht beste Qualität der Zutaten überdecken und Salz macht auch durstig. Auf jeden Fall profitiert die Industrie davon. Alleine in den USA ist der hohe Salzgehalt gemäß Studien für 150.000 Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Stephen Havas von der Northwestern University meint: „Wir sind gescheitert! Unsere Studie zeigt, dass die Fast-Food-Industrie das Problem verschleppt.“ Seit 2005 ist der Natriumanteil um 2,6 Prozent gestiegen!

„Das Essverhalten kann über das Unbewusste verändert werden. Wir verwenden dafür so genannte Mentalpsychologische Interventionen, die neue neuronale Prägungen schaffen“, sagt der Leiter des Instituts für psychologisches Abnehmen, DDDr. Karl Isak. „Wir essen das, was wir im Laufe unseres Lebens in unserem Gehirn speichern. Wenn wir Neues abspeichern, dann essen wir auch dieses – zum Beispiel statt Fertiggerichte und Fast-Food hochwertige Nahrung.“

 

Quellen: ORF-Science (http://sciencev2.orf.at/stories/1717686/) und Changes in Sodium Levels in Processed and Restaurant Foods, 2005 to 2011 (http://archinte.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1687516)

Foto: shutterstock_Radu Bercan 241400200 redaktionell

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