Emotionales Essen macht dick

Negative Emotionen brauchen einen Ausgleich. Dieser ist psychologisch gesehen eine Notwendigkeit. Kristina Herber von der Universität Würzburg spricht vom „emotionalen Essen“ und erläutert: „Wir bezeichnen damit Personen, die im Zusammenhang mit dem Essen einen erhöhten Leidensdruck haben. Sie essen nicht wegen eines aufkommenden Hungergefühls, sondern aus anderen Gründen.“ Diese Gründe beruhen auf Ärger, Einsamkeit, Stress, Trauer oder Kränkungen und es kommt zu Ess-Attacken. Damit wird das Belohnungszentrum angesprochen und die unangenehmen Gefühle werden reduziert. Emotionales Essen führt natürlich zu Übergewicht.

Dass die negativen Emotionen eine Ursache haben müssen, ist leicht nachvollziehbar. Wenn man also „Emotionale Essen“ ihr Gewicht in den Griff bekommen möchte, dann müssen sie an der Wurzel arbeiten. Oft geht das nur mit therapeutischer Hilfe. Nicht immer kann der vorhandene Konflikt offengelegt werden. Der Therapeut Karl Isak meint sogar, dass Konflikte im Unbewussten durch Abwehrmechanismen gut versteckt sind und nur mit Hilfe von Experten aufgedeckt werden können. Das heißt aber nicht, dass jeder Fettleibige gleich eine Psychotherapie braucht. Isak: „Emotionale Defizite können durch entsprechende Maßnahmen ausgeglichen werden. Deshalb stellen wir im Institut für psychologisches Abnehmen auch Methoden zur Verfügung, die für diesen Ausgleich sorgen.“

 

Foto: Fotolia_32670910_LUCKAS-Kommunikation

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