Mode-, Lifestyle-, Frauen- und Gesundheitszeitschriften sind voll mit Diäten und Abnehmprogrammen und versuchen sich gegenseitig mit der jeweils richtigen Schlankheitskur zu übertreffen. Nun sind aber die Esssucht und Adipositas nicht so einfach zu behandeln und auch das einfache Übergewicht ist kaum in den Griff zu bekommen. Das wissen  Forscher, Psychologen und Ärzte seit Generationen.

Betrachtet man die verschiedenen Angebote, die einen schlank und rank machen sollten, genauer, dann stößt man überall auf Widersprüche und zum Teil auf völlig gegenteilige Aussagen. So gibt es Experten, die auf vegetarische Kost schwören, andere wiederum (auch viele Mediziner) setzen auf die Power des Fleisches. Ananas- oder Kohlsuppe-Diät, Low-Fat und Low-Carb-Kuren, FdH (Friss die Hälfte), Montignac oder Atkins sind nur ein  kleiner Teil eines schier unüberschaubaren Angebots, die neuerdings immer mehr durch Kapseln, Säfte und auch Arzneien ergänzt werden.

Bei einer Rückfallsquote zwischen 80 und 90 Prozent kann mit Recht behauptet werden, dass diese Angebote gescheitert sind. Die Studien beweisen es: Die Menschen in unseren Breiten werden zunehmend dicker und somit auch immer kränker und kränker. Helmut Heseker, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, DGE, räumt in der Zeitung „Die Welt“ (10.1.2012) ein: „Wir wissen, dass 80 bis 90 Prozent aller Gewichtsreduktionsprogramme keinen Erfolg bringen – oft sind die Teilnehmer am Ende sogar schwerer als vorher.“

Für den Neuropsychologen DDDr. Karl Isak ist diese Erkenntnis kein Wunder sondern sogar logisch. „Der Ansatz, am Symptom ein Problem in den Griff zu bekommen, kann nur kurzfristigen Erfolg bringen – langfristig ist aber an der Ursache anzusetzen.“ Für Isak liegt die Lösung im Kopf. Sein psyslim-Programm ist deshalb – wie der Begriff es schon sagt – psychologisch ausgerichtet.  Isak sieht Diäten sehr kritisch – vor allem, wenn sie ohne Veränderungsprozesse im Gehirn durchgeführt werden. Er meint aber, wenn dieser Veränderungsprozess greift, dann braucht es meist keine Diät mehr, denn dann hat sich das Essverhalten völlig automatisch verändert.

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