Anfangs interessieren sich Übergewichtige – wenn die Einsicht vorhanden ist, dass sie zuviel Kilos mit sich herumschleppen – für Tipps und Tricks, wie sie diese wiederum los werden können.  Spätestens dann, wenn sie zwei- oder dreimal, ja sogar öfter daran gescheitert sind und sich alle Ratschläge als nicht wirksam oder nicht umsetzbar herausgestellt haben, erzeugen solche eher Frust anstatt Lust. Frustration ist aber ein schlechter Begleiter für Übergewichtige und dieser Frust wird täglich vor dem Spiegel bestätigt. Frustration braucht einen Blitzableiter. Das kann zum Beispiel Aggression sein (nach der Frustrations-Aggressionstheorie), wobei Aggression auch gegen sich selbst gerichtet werden kann. Wenn das nicht funktioniert, dann geht das Frustessen weiter oder es entsteht eine Depression und auch diese verleitet wieder zu vermehrtem Essen, weil die fehlenden Glückshormone bei der Depression durch Essen aktiviert werden sollen.

Gibt es nun einen Unterschied zwischen gut gemeinten Ratschlägen der Freundinnen oder Freunde oder jener von Experten? Zweifellos haben Ärzte, Ernährungsberater, Gesundheitspsychologen oder Psychtherapeuten ihre Jobs gelernt und wissen, wovon sie reden. So gesehen sind Ratschläge der Experten wirkungsvoller. Sind sie aber auch nachhaltiger? Hier kommen Zweifel auf, wenn diese Ratschläge bzw. die Beratungen oder Therapien nicht auf die neuronalen Prägungen, die letztendlich zum Übergewicht führten, abzielen. Genau hier setzt psyslim an – es geht nicht um Ratschläge oder Beratungen, sondern um die direkte Begleitung einer Veränderung im Kopf – denn Abnehmen ist nicht eine Sache des Körpers, sondern kann nur vom Gehirn gesteuert werden.

Facebooktwitterpinterestlinkedinmail